In diesem Beitrag wird auf der Grundlage von Ergebnissen einer qualitativen Interviewstudie zu den Lernprozessen und -präferenzen von jungen Popinstrumentalist_innen das Modell einer popspezifischen Lernkultur an Musikschulen entwickelt. Hierzu wird zunächst die an den Traditionen klassischer Musikvermittlung orientierte Ausbildung von Musikpädagog_innen in Deutschland kritisch beleuchtet. Nach einer kurzen Darstellung des Forschungsstands werden die Ergebnisse der Studie dargelegt. Gegenüber früherer Forschung zeigt sich eine gestiegene Bedeutung mediengestützten Lernens. Zudem ist erkennbar, dass soziale Strukturen und musikalische Praxis sich gegenseitig beeinflussen. Das Lernen in der Gruppe hat einen hohen Stellenwert und ist geprägt vom Ideal der Gleichberechtigung und dem Streben nach Autonomie. Weitere Ergebnisse betreffen die Kategorie Gender, deren Einfluss von Musikerinnen und Musikern unterschiedlich wahrgenommen und bewertet wird. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird das Modell einer neuen Lernkultur für Musikschulen entworfen, die es Popinstrumentalist_innen ermöglichen soll, so zu lernen, wie sie gerne lernen möchten. Das theoretische Fundament dieser Lernkultur bilden Ideen aus der konstruktivistischen Didaktik sowie das Situative Lernen.
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- TitleHeading for a new learning culture: pop in German music schools
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- LanguageEnglish
- Document typeScientific Article (Published Electronically)
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This article develops some ideas for the field of music education in German music schools, based on an analysis of the processes of learning how to play an instrument in the field of pop music. It summarizes the research results of a qualitative study revealing the learning preferences of young German instrumentalists. On the back of this analysis, a model is outlined for providing a learning environment in music schools which gives the students the opportunity to learn in the way that they like. It concludes with suggestions for a pop learning culture, referring to sociocultural and constructivist approaches.
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