TY - JOUR AB - In diesem Beitrag wird auf der Grundlage von Ergebnissen einer qualitativen Interviewstudie zu den Lernprozessen und -präferenzen von jungen Popinstrumentalist_innen das Modell einer popspezifischen Lernkultur an Musikschulen entwickelt. Hierzu wird zunächst die an den Traditionen klassischer Musikvermittlung orientierte Ausbildung von Musikpädagog_innen in Deutschland kritisch beleuchtet. Nach einer kurzen Darstellung des Forschungsstands werden die Ergebnisse der Studie dargelegt. Gegenüber früherer Forschung zeigt sich eine gestiegene Bedeutung mediengestützten Lernens. Zudem ist erkennbar, dass soziale Strukturen und musikalische Praxis sich gegenseitig beeinflussen. Das Lernen in der Gruppe hat einen hohen Stellenwert und ist geprägt vom Ideal der Gleichberechtigung und dem Streben nach Autonomie. Weitere Ergebnisse betreffen die Kategorie Gender, deren Einfluss von Musikerinnen und Musikern unterschiedlich wahrgenommen und bewertet wird. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird das Modell einer neuen Lernkultur für Musikschulen entworfen, die es Popinstrumentalist_innen ermöglichen soll, so zu lernen, wie sie gerne lernen möchten. Das theoretische Fundament dieser Lernkultur bilden Ideen aus der konstruktivistischen Didaktik sowie das Situative Lernen. AU - Siedenburg, Ilka AU - Nolte, Eva-Maria DA - 2015 KW - Instrumentalpädagogik KW - Popmusik KW - Musikschule KW - informelles Lernen KW - Gender KW - Lernkultur KW - situatives Lernen KW - music school KW - instrumental tuition KW - learning culture KW - informal learning KW - gender KW - Germany LA - eng PY - 2015 TI - Heading for a new learning culture: pop in German music schools UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-80349490092 Y2 - 2024-12-21T15:01:15 ER -