Die Europäische Union (EU) wird durch die Eingliederung der Mittelmeerstaaten Zypern und Malta ein wenig mediterraner, was Brüssel hoffentlich für diese Region etwas mehr zu sensibilisieren vermag. Dies erscheint angebracht, denn die in Zukunft maßgebenden Problematiken und Risiken für die Stabilität Europas und seines Umfeldes sind bewiesener Maßen eher aus dem Süden als aus dem Osten zu erwarten. Die Mittelmeerregion wird mittel- bis langfristig vielleicht sogar für die EU von herausragender sicherheits- wie wirtschaftspolitischer Bedeutung sein und mannigfaltige Arenen politischer Dimension generieren. In Anlehnung an den griechischen Philosophen Perikles, der erkannte, dass es nicht darauf ankommt, die Zukunft zu kennen, sondern eher auf sie vorbereitet zu sein, ist es nicht nur das Ziel der Dissertation, die wirtschafts- und sicherheitspolitische Zukunft der Region zu beschreiben, sondern ebenfalls zu verdeutlichen, was und wie viel gegenwärtig auf dem Spiel steht.