Steigende Raten an komplizierten implantatassoziierten Knocheninfektionen und Erregerresistenzen machen eine intensive und innovative Osteomyelitisforschung notwendig. Wir etablierten mit unserer Arbeit ein valides Ratteninfektmodell, mit dem wir nach einem primären Infektionseingriff mit S.aureus an der Tibia, kombiniert mit einem Titanimplantat, nach einer Woche fünf verschiedene einzeitige Therapiemethoden umsetzten und in ihrer Wirksamkeit untersuchten. Die erwartete Überlegenheit des Wechsels auf ein PDLLA-10%Gentamicin-Implantat kombiniert mit der system. Gentamicingabe zeigte sich mikrobiologisch nach 35 Tagen in einer Ausheilungsrate von 50%. Die signifikant höchsten Keimzahlen zeigten die Tiere, die lediglich ein unbeschichtetes Titanimplantat erhielten. Die lokale Gentamicintherapie scheint der systemischen Gabe in diesem Stadium überlegen zu sein. Anhand dieses Modelles können in Zukunft weitere antiinfektive oder immunmodulierende Therapieansätze getestet werden.