Von den insgesamt 117 Patienten, die in den Jahren 1985 bis 2006 mit einem Müller- oder Burch-Schneider-Stützring versorgt worden sind, wurden 86 Patienten mit 86 Hüftgelenken durchschnittlich 4,8 (0,2 – 18,7) Jahre nach der Revisionsoperation nachuntersucht. Die Beurteilung beinhaltete bei allen Patienten sowohl den klinischen Befund (Harris-Hip-Score) als auch den psychometrischen Befund (SF-36). Die radiologische Analyse beinhaltete das Feststellen einer möglichen Migration sowie Saumbildung. Trotz des niedrigen klinischen Score-Wertes (Harris-Hip-Score durchschnittlich: 52,3 Punkte) und der nicht vollständig wiederhergestellten psychischen Lebensqualität kann der Einsatz eines Müller- bzw. Burch-Schneider-Stützringes aufgrund der hohen Überlebensrate (100 %) und der guten radiologischen Ergebnisse (bei keinem der nachuntersuchten Stützringe war eine Migration oder Saumbildung nachweisbar) in der Rekonstruktion von acetabulären Defekten somit empfohlen werden.