Die vorliegende Arbeit untersucht die Produktion von W-Boson durch Vektor-Boson-Fusion (VBF) in Assoziation mit Jets und wurde im Rahmen des ATLAS Experiments am Large Hadron Collider (LHC) des europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf angefertigt.
Im VBF Prozess treten ausschließlich elektroschwache Wechselwirkungen auf, daher ist die Wahrscheinlichkeit dieses Prozesses stark unterdrückt. Neben dem Produktionswirkungsquerschnitt wird in der vorliegenden Arbeit auch die Kopplung am Drei-Bosonen-Vertex (WWZ) untersucht. Diese Kopplung bietet einen guten Zugang zur Physik jenseits des Standardmodells. Ein wichtiger Punkt der Arbeit ist die Optimierung des Ereignisselektion, um die seltenen Signalereignisse von dem großen Untergrund zu separieren. Darüber hinaus wurde eine daten-basierte Abschätzung für den Untergrund, bestehend aus mehreren Jets, entwickelt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Evaluation der Unsicherheiten der Messung. Hier wurde sowohl die Unsicherheit der theoretischen Vorhersagen, als auch der experimentellen Durchführung betrachtet. Der gemessene Produktionswirkungsquerschnitt stimmt im Rahmen der Unsicherheiten mit der theoretischen Vorhersage überein.
Die Untersuchung der Kopplung am Drei-Bosonen-Vertex zeigt keinen Hinweis auf Abweichungen von der bekannten Physik des Standardmodells.