Von technischen Geräten wird in der heutigen Zeit erwartet, dass sie fehlerfrei und zuverlässig ihre Aufgabe erfüllen. Ausfälle, besonders wenn sie während der Garantiezeit auftreten, ziehen für den Hersteller des Produktes erhebliche Kosten nach sich und führen zur Unzufriedenheit des Kunden. Da es keine absolut zuverlässigen Produkte geben wird, müssen die Hersteller Maßnahmen treffen, um auftretende Fehler schnell und kundenfreundlich zu bearbeiten.
Zuverlässigkeitsprognosemodelle, welche in der Automobilindustrie schon seit den 1990er Jahren erfolgreich angewendet werden und ihren wichtigen Beitrag bei der Beantwortung von qualitäts- und zuverlässigkeitsrelevanten Fragestellungen liefern, bieten die Möglichkeit, das zukünftige Ausfallverhalten vorherzusagen, um so erforderliche Reparaturkapazitäten oder Ersatzgeräte besser vorausplanen zu können. Im Rahmen dieser Arbeit werden erstmals auf den Bereich der mobilen Telekommunikation modifizierte Prognosemodelle entwickelt, um Handlungshilfen bei der Ersatzteilbevorratung zu geben. Dabei erfolgt eine Unterteilung der Untersuchungen in den Bereich der automobilen Telekommunikation sowie den der Mobiltelefone.
Alle vorgestellten Untersuchungen basieren auf realen Felddaten, welche anonymisiert in die durchgeführten Analysen einfließen. Mit Hilfe dieser Daten soll gezeigt werden, dass die vorgestellten Ansätze praxistauglich sind.