Es kann als positives Zeichen für eine immer weiter marginalisiert zu werden
drohende Disziplin wie die Filmwissenschaft gelten, dass mit der neuen Ausgabe
der medienwissenschaftlichen Schriftenreihe Navigationen nach der Veröffentlichung von High Definition Cinema (Frühjahr 2011) nun erneut – ein Jahr später – ein Sammelband mit filmwissenschaftlichem Fokus vorliegt. Unter dem Titel Film|Körper versammelt er Bausteine zu einer Körpertheorie des Films, die zwischen poststrukturalistischer und phänomenologischer Tradition vermitteln
wollen.
Es handelt sich bei Film|Körper zugleich um die zweite Publikation des Forschungsprojekts Körpertheorie der Medien, geleitet von Ivo Ritzer (Universität Mainz) und Marcus Stiglegger (Universität Siegen). Eine erste Tagung fand bereits im Oktober 2010 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt und resultierte in dem Sammelband Global Bodies. Mediale Repräsentationen des Körpers (2012).1