Ziel der Arbeit ist es, zum Zwecke der Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache an
japanische Studenten für die deutschen Modalpartikeln ein Erklärungsschema
aufzustellen, das ausführlicher und erklärender ist als ein Wörterbucheintrag, auf die
konkrete Äußerungssituation bezogen werden kann und es ermöglicht, die
muttersprachliche Entsprechung zu identifizieren, die dann zur Erklärung im Unterricht
herangezogen werden kann. Besonders untersucht werden dabei die Modalpartikeln
mal, doch, vielleicht, denn und ihre Kontrastierung mit den entsprechenden japanischen
Äquivalenten. Eine zentrale Rolle spielen dabei die satzabschließenden, den Satzmodus
charakterisierenden „Partikeln“.
Den Rahmen der Untersuchung bildet ein Vergleich der Wortartensysteme Deutsch-
Japanisch. Als Hintergrund der Untersuchung dienen die praktischen
Unterrichtserfahrungen an einer japanischen Universität, als Untersuchungsmaterial die
Ergebnisse einer Umfrage unter Japanern mit sehr guten Deutschkenntnissen. Die
Ergebnisse der Korrelierung und des Vergleichs folgen aus einer Liste von
Informantenbelegen der unterschiedlichen Äußerungen des Japanischen und des
Deutschen in der gleichen Situation, die vorgegeben ist, nämlich der höflichen Bitte, das
Fenster zu öffnen.