Objekt-orientierte Programmiersprachen ausgestattet mit Vererbungsmechanismen unterstützen vor allem schnelle Prototypentwicklung von Programmen und haben einen hohen Grad an Wiederverwendbarkeit von existierenden Ressourcen.
Einen kritischen Punkt der objekt-orientierten Programmiersprachen stellt
ihre Implementierung dar. Abgesehen von erheblichem Speicherplatzbedarf
eines objekt-orientierten Systems kämpfen Programme dieser Sprachen im
Gegensatz zu gleichbedeutenden C/C++-Programmen mit ihrer "problematischen" Laufzeiteffizienz. Daher spielen Optimierungstechniken für objekt-orientierte Sprachen zur Steigerung der Effizienz eine übergeordnete Rolle.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Modell zur statischen
Analyse von ungetypten objekt-orientierten Programmen. Die behandelte
Programmiersprache ist eine Smalltalk-80-artige Sprache.