Gusinde, Frank: Die Auswirkungen von Entgrenzungsprozessen auf die Lebenswelten von Hauptschülern : empirische Untersuchung an sechs Schulstandorten in einem Landkreis von [...]. 2010
Inhalt
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Aktuelle Situation in Deutschland
- 1.2 Jugendliche am Übergangssystem zur Ausbildung
- 1.3 Gang durch das Buch:
- 2. Grundlagen der Entgrenzungsproblematik unter besonderer Berücksichtigung der Erwerbsarbeit
- 2.1 Positionslichter im Nebel: Was ist Entgrenzung; was sind Entgrenzungsprozesse?
- 2.2 Entgrenzungsprozesse in der Arbeitswelt
- 2.3 Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitskraft- Der Arbeitskraftuntenehmer
- 1. Verstärkte Selbst-Kontrolle von Arbeitskraft
- 2. Selbst-Ökonomisierung von Arbeitskraft
- 3. Selbst-Rationalisierung
- 2.4 Auswirkungen einer veränderten Arbeitsgesellschaft auf die Jugend
- 3. Jugenddiskurse zwischen Transition und Moratorium.
- 3.1 Kontexte des Aufwachsens
- 3.1.1 Jugend aus sozialhistorischer Sichtweise
- 3.1.2 Jugend als Transition
- 3.1.3 Jugend als Moratorium
- 3.2 Die Bedeutung des Moratoriumskonzepts in der neueren Jugendforschung
- 3.2.1 Jugend als Bildungsmoratorium
- 3.2.2 Jugend als Freizeitmoratorium
- 3.2.3 Merkmale des Freizeitmoratoriums
- 3.2.4 Der Begriff der Selbstsozialisation
- 3.2.5 Typologie jugendlicher Entwicklungswege: Ein älterer Ansatz
- 3.2.6 Gegenüberstellung Bildung- und Freizeitmoratorium
- 3.3 Entgrenzungsprozesse in der Jugendphase
- 3.3.1 Erosion der Normalarbeitsbiografie und die Illusion der Arbeitsmarktfixierung
- 3.3.2 Prekäre Arbeitsverhältnisse
- 3.4 Jugend heute – Die Jugendphase als unendliches Projekt
- 3.4.1 Das Akteurkonzept und die Bedeutsamkeit der Biografisierung bei Übergängen junger Erwachsener
- 3.4.2 Ein Moratorium für alle? – oder warum das Moratorium eigentlich gar kein Moratorium mehr ist
- 3.4.3 Die Auswirkungen der Bildungsexpansion und der Bedeutungsverlust der Hauptschule
- 3.4.4 Bildungsarmut und Schicht bei Kindern und Jugendlichen
- 3.4.5 Leben mit Armut und Formen von Armut
- 3.4.6 Benachteiligungen durch Migration
- 3.5 Hauptschule – Domäne der Jungen?
- 3.6 Die Erweiterung des YOYO-Modells
- 4. Empirik
- 4.1 Empirische Untersuchung: Schülerstudie 2008
- 4.2 Angewandte Methoden
- 4.2.1 Datenerhebung
- 4.2.2 Die Zusammensetzung der Stichprobe
- 4.2.3 Die Erstellung des Fragebogen-Instruments
- 4.3 Der Einsatz des Online-Fragebogens
- 4.3.1 Merkmale internetbasierter Fragebogenuntersuchungen
- 4.3.2 Vor- und Nachteile von Online-Erhebungen
- 4.3.3 Vor- und Nachteile der Onlinebefragung in der Praxis
- 4.4 Formen, Strukturen und Funktionen der eingesetzten Fragen
- 5. Ergebnisse der quantitativen Erhebung
- 5.1 Soziodemografische Merkmale der Schüler (Bereich 1)
- 5.1.1 Geschlechterunterscheidung und Alter der Schüler
- 5.1.2 Schülerpopulationen an den einzelnen Schulstandorten
- 5.1.3 Schulabschluss der Eltern
- 5.1.4 Berufliche Tätigkeit der Eltern
- 5.1.5 Die Bildung eines Index oder Indizes
- 5.1.6 Soziale Herkunftsverhältnisse der Hauptschüler
- 5.1.7 Zufriedenheit in den Familien
- 5.2.1 Positive und negative Emotionen zur Schule
- 5.2.2 Schule - Ein Ort der Selbstdarstellung und der Präsentation?
- 5.2.3 Dimension: Lernarrangement und Unterrichtserfahrungen
- 5.2.4 Dimension: Erfolge und Misserfolge in der Schule
- 5.3 Von der Schule in den Beruf - Die Sichtweisen der jugendlichen Akteure auf die erste Schwelle (Bereich 3).
- 5.3.1 Wie gut sind die Schüler über ihren Beruf informiert und wissen sie, was sie nach Ende der Schulzeit tun werden?
- 5.3.2 Berufliche Orientierungen
- 5.3.3 Traum- und Wunschberufe
- 5.3.4 Einfluss verschiedener Personen auf das Berufswahlverhalten
- 5.3.5 Welche Schlüsselkompetenzen sind für die Bildungspläne der Schüler wichtig?
- 5.3.6 Was glauben Hauptschüler, sind die Gründe für Arbeitslosigkeit
- 5.4 Transitions- und/oder Moratoriumsorientierungen der Schüler (Bereich 4)
- 5.4.1 Faktorenanalyse zur Bestimmung von Transitions- und Moratoriumsorientierung144F
- Cluster 1 (Geringe Moratoriumsorientierung in Verbindung mit hoher Transitionsorientierung)
- Cluster 2 (sehr hohe Moratoriumsorientierung und hohe Transitionsorientierung)
- Cluster 3 (hohe Moratoriumsorientierung und sehr geringe Transitionsorientierung)
- 5.4.2 Ergebnisse zur Moratoriums- und Transitionsorientierung der Schüler
- Ergebnis 1: Hauptschüler und Realschüler unterscheiden sich bezüglich ihrer Moratoriumsorientierung und des Geschlechts.
- Ergebnis 2: Männliche Schüler, mit einer sehr geringen Transitionsorientierung(M+ und T- stark) legen weniger Wert auf Beziehungsarbeit zum Lehrer als vergleichbare Schülerinnen
- Ergebnis 3: Männliche Schüler, die eine geringe Moratoriumsorientierung aber eine hohe Transitionsorientierung haben, gehören eher zum anstrengenden“ Unterrichtsklientel.
- Ergebnis 4: Mädchen mit hoher Transitionsorientierung neigen zu höherem Angsterleben in schulischen Stresssituationen.
- Ergebnis 5: Transitionsorientierte Jugendliche mit einer starken Moratoriumsorientierung(M+ stark und T+) streben tendenziell höhere Schulabschlüsse an.
- Ergebnis 6: Jugendliche mit hoher Moratoriumsorientierung und geringer Transitionsorientierung (M+ und T- stark) gehen genauso gerne zur Schule, wie Jugendliche mit hoher Transitionsorientierung und geringer Moratoriumsorientierung (M- und T+).
- Ergebnis 7: Transitionsorientierte Jugendliche legen einen größeren Wert auf einen guten Schulabschluss. (M+ stark und T+ sowie M- und T+)
- Ergebnis 8: Vitamin „B“ gilt als Erfolgsstrategie bei den stark Moratoriumsorientierten und Transitionsorientierten (M+ stark und T+).
- Ergebnis 9: Jugendliche mit einer starken Moratoriumsorientierung machen sich am wenigsten Gedanken um das Morgen (M+ stark und T+).
- Ergebnis 10: Nur transitionsorientierte Jugendliche (M- und T+) verfolgen ihre Ziele konsequent, ohne sich von unklaren Zukunftserwartungen verunsichern zu lassen.
- Ergebnis 11: Es gibt keine signifikanten Unterscheidungen innerhalb der Gruppen hinsichtlich der Berufsvorbereitung.
- Ergebnis 12: Die Gruppe der M+ und T- stark legt wenig Wert auf ein gutes familiäres Zusammenleben und erlebt häufiger Meinungsverschieden-heiten mit den Eltern.
- 6. Schlussfolgerungen aus der theoretischen und empirischen Betrachtung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
